Der Entwurf umfasst einen Realisierungsteil mit dem Neubau der Martin-Luther-Schule sowie eine Erweiterung der Stadthalle um ein Tourismus-Büro und ein Restaurant.
Zentrales Merkmal des Entwurfes ist ein fußläufiger Weg, der den Universitätsplatz mit dem anliegenden Hörsaalgebäude über das Theaterforum mit dem Hof der Martin-Luther-Schule verbindet und verzahnt. Der Weg wird durch den Hauptbaukörper der Stadthalle und dem neuen Baukörper gebildet. Die äußere und innere Wegeführung ist ent-scheidendes Merkmal des Entwurfes. So begleitet eine im Innern des Gebäudes liegende Rampe die äußere auf den Weg ins 1. Obergeschoss und bildet den Zugang für Restaurant, Stadthallen-Foyer und Musikräume gleichermaßen.
Die Treppenhäuser öffnen sich und geben den Blick auf das Ernst-von-Hülsen-Haus und zur Parkanlage frei, führen aber gleichzeitig in die Verbindungsachsen zu dem Foyer der Stadthalle und den neuen Klassentrakt.
Die neuen Baukörper sind geprägt von transluzenten Membranen, die aus feinteiligem braunem Streckmetall bestehen. Sie bieten Sonnenschutz, werden über das Dach gezogen und integrieren dort Photovoltaik und Sonnenkollektoren. Die Fensterflächen für natürliche Belichtung und Belüftung wechseln sich ab mit geschlossenen Fassadenflächen, die mit blanken und glatten Aluminiumpaneelen bekleidet sind. So entstehen durch Überlagerungen von verschiedenen Nutzungen räumliche Beziehungen, die ein vielseitiges Bespielen der Flächen erlauben.