Die Sanierung des zentral in der nordöstlichen Altstadt von Nordhausen gelegenen Quartiers Schärfgasse 3 - Altendorf 29 sollte im Altendorfer Kirchviertel, der ersten historischen Stadterweiterung Nordhausens, eine Initialzündung auslösen. Während in den südlichen und östlichen Altstadtgebieten vielfältige Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt wurden, bestand in diesem Quartier noch großer Sanierungsbedarf. 
Bis Kriegsende wurde der Bereich geprägt durch den Mühlgraben, der nach dem Krieg mit Trümmern verfüllt wurde. Der Mühlgraben wurde im Zuge der Sanierung wieder freigelegt. Die Gebäudegruppe Altendorf 29 im südlichen Grundstücksteil besteht aus fünf aneinandergebauten Häusern aus verschiedenen Epochen, die während ihrer Nutzungszeit mehrfach überformt wurden. Teilweise war die ursprüngliche Nutzung, z.B. als Schmiede, noch ablesbar. Der Gebäuderiegel Schärfgasse 3 wurde hingegen Ende der 90er Jahre bereits einmal überplant, die Sanierung wurde aber im Rohbau beendet. Die Sanierung der Gebäude erolgte als Wohngebäude mit unterschiedlichen Wohnungstypen und -grundrissen. Dabei wurde energetisch der kfW 85 -Standard angestrebt. Auf dem nördlichen Grundstücksteil wurde das Gebäudeensemble durch einen Neubau im Passivhausstandard ergänzt.
Durch die Sanierung wurde der Bereich der Altstadt attraktiver und die charakteristischen Fachwerkhäuser gewinnen wieder an Bedeutung.
Es sind insgesamt 32 neue Wohnungen in der Schärfgasse/ Altendorf entstanden.